Arbeitserzieher*in: Erfolgs-Coach gesucht

Deine Ausbildung zur / zum Arbeitserzieher*in

Arbeit zu haben und arbeiten zu können, ist wichtig und hat eine hohe individuelle Bedeutung. Arbeit gibt Selbstvertrauen, ermöglicht Selbständigkeit, soziale Beziehungen und die Teilhabe an der Gesellschaft. Nicht wenige Menschen haben aber aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten, sich in der Arbeitswelt zurecht zu finden. Ein*e Arbeitserzieher*in bietet dann Hilfen an, wenn Menschen z.B. nicht so leistungsfähig oder ausdauernd sind.

Arbeitserzieher*innen haben den einzelnen Menschen und seine individuellen Möglichkeiten und Fähigkeiten im Blick. Sie unterstützen, motivieren, leiten an, fördern und bilden aus. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, Arbeitsprozesse sicher zu stellen und die Arbeitsplätze an die Möglichkeiten der Beschäftigten anzupassen. Sie sorgen dafür, dass die Aufgaben zu den Beschäftigten passen und von ihnen bewältigt werden können. Nur so kann Selbstvertrauen entstehen.

In vielen Fällen haben Arbeitserzieher*innen schon eine praktische Berufsausbildung, z.B. in Handwerk, Industrie oder Hauswirtschaft. Sie kombinieren mit der Ausbildung zur / zum Arbeitserzieher*in ihre berufliche Erstausbildung mit einer zusätzlichen pädagogisch-therapeutischen Ausbildung.

Tätigkeitsfelder

z.B. Werkstätten für Menschen mit psychischer, körperlicher oder geistiger Behinderung; Berufsbildungswerke zur Unterstützung lernbehinderter Menschen, Rehakliniken für Unfallgeschädigte, Einrichtungen der Jugendhilfe, der Suchthilfe und des Strafvollzugs, Maßnahmen der Berufsvorbereitung und Angebote für Langzeitarbeitslose

mittlerer Bildungsabschluss oder gleichwertig anerkannter Bildungsstand und eine mind. zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung oder Hauptschulabschluss und mindestens zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung und zwei Jahre Berufserfahrung

3-jährige Ausbildung in zwei unterschiedlichen Formen möglich:

  • ‚klassisch‘ als Vollzeitausbildung: zwei Jahre Unterricht an einer Berufsfachschule für Arbeitserziehung mit einzelnen Praxisphasen; im dritten Jahr Berufspraktikum in einer Einrichtung im Arbeitsfeld der Arbeitserziehung
  • ‚praxisintegriert‘: Wechsel zwischen Schul- und Praxisphasen über die drei Jahre hinweg; neben einem Schulplatz ist ein Ausbildungsvertrag mit einer Einrichtung aus dem Arbeitsfeld der Arbeitserziehung erforderlich, z.B. einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung
  • ‚klassische‘ Ausbildungsform: Ausbildungsvergütung im letzten Ausbildungsjahr (Berufspraktikum) in Höhe von monatlich ca. 1.627 €; in den ersten beiden Ausbildungsjahren, kann Schüler-BAföG beantragt werden
  • ‚praxisintegrierte‘ Ausbildungsform: monatliche Vergütung in Höhe von  1.165 € im ersten und 1.328 € im dritten Ausbildungsjahr
  • Einstiegsgehalt nach der Ausbildung ca. 2.879 €
  • Angaben Stand 2/2022, ohne Gewähr
  • teilweise Angebot von Wohnmöglichkeiten an den jeweiligen Schulorten
  • typischer Quereinsteigerberuf: viele Auszubildenden haben vorher schon in einem anderen Beruf gearbeitet und sind schon etwas älter